Der Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 ist die neueste Version der äußerst begehrenswerten sportlich-schicken Uhr, die 1975 erstmals die Herzen eroberte. Dieses neue Modell ist eine magische Verbindung von Formen, Texturen und Oberflächen und ist in äußerst begehrenswertem Titan der Güteklasse 5 untergebracht Fall. Angus Davies nimmt diesen leichten Zeitmesser in die Hand und reflektiert seine wunderbar nuancierte Komposition.
Was die Arbeit eines großen Künstlers von der eines zerstreuten Kritzlers unterscheidet, ist, dass der Künstler sowohl über ein angeborenes Talent verfügt als auch oft über viele Jahre hinweg viele Fähigkeiten angesammelt hat.
Die schönsten Ausdrucksformen der Kunst beweisen meisterhaft ein ausgeprägtes Gespür für Form, Proportionen und Perspektive. Künstler reproduzieren auf wunderbare Weise den Gegensatz zwischen Licht und Schatten. Sie spielen immer mit der Textur, um den Reiz zu verstärken; etwas Offensichtliches bei einem pastosen Ölgemälde. Alles ist sorgfältig durchdacht. Tatsächlich ist ein Meisterwerk selten das Ergebnis von Eile.
Für viele Horophile ist eine Uhr ein tickender Ausdruck von Kunst, der nicht weniger gültig ist als eine Leinwand oder eine Skulptur. Die besten Beispiele befassen sich mit der Beziehung zwischen verschiedenen Formen, Verhältnissen, Materialien und Oberflächen. Die Arbeit des replica Uhren designers geht jedoch noch weiter. Sie müssen auch auf Lesbarkeit, Robustheit, Wasserbeständigkeit und Tragekomfort achten; Eine Aufgabe, die leichter gesagt als getan ist.
In der Welt der feinen Uhrmacherei sind einige Künstler erfolgreicher als andere. Die Namen der besten Sportuhren gehen einem leicht von der Zunge und sind Legionen von Uhrenliebhabern vertraut. Der Girard-Perregaux Laureato ist ein solches Beispiel. Die 1975 erstmals vorgestellte Laureato verfügte über eine achteckige Lünette, die sich auf einem runden Sockel befand, der wiederum auf einem tonneauförmigen Gehäuse ruhte. Durch die Verwendung mehrerer gegensätzlicher Formen hätte es wählerisch oder zusammenhangslos wirken können; Gegen den Laureato konnte jedoch keine derartige Kritik geübt werden. Es war von Anfang an auf den Punkt gebracht.
Bei ihrer Einführung war die Laureato dank ihres Quarzwerks im Einklang mit der Zeit. Vier Jahre zuvor, 1971, brachte Girard-Perregaux die erste serienmäßig hergestellte Quarzuhr der Schweiz auf den Markt. Es war Vorreiter der Quarztechnologie und stellte die Frequenz von 32.768 Hz ein, eine Frequenz, die später als universeller Standard für Quarzuhren übernommen wurde.
Ursprünglich als „Quarzchronometer“ bezeichnet, war die Laureato eine der ersten „Sport-Chic“-Uhren, die auf den Markt kamen. Es erregte bald die Aufmerksamkeit von Kennern, vor allem in Italien, einem der damals größten GP-Märkte. Das Modell wurde später als „Absolventin der Schule von Girard-Perregaux“ bekannt. Uhrenliebhaber verwendeten das italienische Wort für „Absolvent“, nämlich „Laureato“, ein Spitzname, für den sich die Schweizer Maison schließlich entschied.
Im Laufe der Jahre hat die Marke zahlreiche mechanische Versionen der Laureato herausgebracht. Diese wurden aus verschiedenen Materialien gefertigt und waren mit unterschiedlich gefärbten Zifferblättern und Gehäusegrößen ausgestattet, manchmal auch mit einer Reihe von Komplikationen.
Vor einigen Wochen stellte Girard-Perregaux den Laureato Chronograph Ti49 vor, der über ein leichtes Gehäuse aus Titan der Güteklasse 5 verfügt. Da ich die Uhr unbedingt bewerten wollte, habe ich kürzlich ein Pressemuster der Marke erhalten und auf unserem YouTube-Kanal einen kurzen Überblick über das Modell gegeben. In diesem Artikel stelle ich zusätzliche Informationen zur Verfügung, die das besagte Video ergänzen.
Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 Zifferblatt
Die erste Laureato von 1975 zeigte ein Clous de Paris-Zifferblattmotiv, ein Muster, das seitdem die meisten Laureato-Modelle schmückt, mit Ausnahme einiger bemerkenswerter Ausnahmen, z. B. der Laureato Infinity Edition. Während Clous de Paris ein traditionelles Zifferblattmotiv ist, verleiht es dem Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 ein modernes Aussehen. Das graue Zifferblatt besteht aus winzigen Pyramidenstrukturen und stellt kleine Licht- und Schattentaschen nebeneinander.
Die Stunden- und Minutenzeiger im Stabstil sowie die passenden Indexe im Stabstil sind mit Super-LumiNova ausgestattet und drücken die Bedeutung in gut lesbarer Form aus. Die Manufaktur hat wieder einmal geschmackvoll mit den Tiefen gespielt und so die optische Attraktivität des Zifferblatts gesteigert. Die Indizes ragen vom Flansch über die Clous de Paris-Zifferblattlandschaft hinaus und das GP-Logo thront stolz auf der Hauptoberfläche des Zifferblatts.
Das Layout des 3-Zähler-Zifferblatts folgt einer monochromatischen Palette, wobei durch die Verwendung unterschiedlicher Muster und Höhen ein tonaler Kontrast erzielt wird. Während die Zähler schneckenförmig sind, ein Ansatz, den viele Marken verfolgen, hat GP eine reizvolle Wendung eingeführt, indem er die konzentrischen Ringe weiter voneinander entfernt platziert. Es mag wie ein kleines Detail klingen, aber der Laureato Chronograph Ti49 setzt immer wieder kleine Details ein und schenkt dem Träger damit erfolgreich Freude.
Eine schräge Blende bei 4:30 zeigt das aktuelle Datum an. Weiße Werte werden auf einer grauen Scheibe dargestellt und entsprechen der Hauptfarbe des Zifferblatts, wie es die uhrmacherische Etikette vorschreibt.
Eine Sportuhr muss praktisch sein, eine Anforderung, die diese Uhr mit ihrer robusten Konstruktion und einer Wasserdichtigkeit von 100 m hervorragend erfüllt. Das Besondere an der Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 ist jedoch, dass sie diese funktionalen Anforderungen erfüllt und dabei stets besonders stilvoll aussieht. Es ist diese Dualität, die die Uhr zu einem idealen Begleiter für den Alltag macht.
Eines der vielseitigen Talente des Laureato ist sein anspruchsvolles Gehäusedesign. Die Kombination verschiedener, in Reihe gestapelter Formen hätte sich als katastrophal erweisen und zu einem verwirrenden Erscheinungsbild führen können. Das Erscheinungsbild des Laureato ist jedoch eindeutig harmonisch, da jede Komponente im Einklang mit ihrem Nachbarn singt.
Solch eine komplexe Verbindung von Formen ist in Edelstahl 316L schwer zu realisieren, aber GP hat sich das Leben noch schwerer gemacht. Der neue Laureato Chronograph Ti49 ist aus äußerst hartem Titan der Güteklasse 5 gefertigt, einem der anspruchsvollsten Materialien, mit denen man arbeiten kann.
Titan der Güteklasse 5 weist eine geringe Duktilität auf, weshalb Kaltumformung (Stanzen) ungeeignet ist. Um das Gehäuse und das Armband aus der Leichtmetalllegierung herzustellen, muss das Material mit einer CNC-Maschine gefräst werden, ein kostspieligerer Prozess als einfaches Stanzen. Darüber hinaus kann Titan der Güteklasse 5 durch Hitze beeinträchtigt werden, weshalb die Fräsgeschwindigkeit reduziert werden muss, was wiederum die Kosten erhöht. Schließlich muss der Prozess beim Fräsen von Titan der Güteklasse 5 häufiger unterbrochen werden, da die Werkzeuge schneller verschleißen und ausgetauscht werden müssen, was die Produktionskosten weiter erhöht.
Im Gegensatz zu billigerem Titan der Güteklasse 2 kann das für die Laureato verwendete Gehäusematerial poliert werden, um einen strahlenden Glanz zu erzielen. Titan der Güteklasse 5, eine Legierung aus 90 % Titan, 6 % Aluminium, 4 % Vanadium und geringen Spuren von Eisen und Sauerstoff, ist ebenfalls stärker. Das leichte Metall ist außerdem steif, korrosionsbeständig, nicht magnetisch und hypoallergen; alles nützliche Attribute für eine Uhr.
Girard-Perregaux hat durchgehend gebürstete und polierte Oberflächen immer wieder gegenübergestellt. Von oben betrachtet ist die Oberseite der achteckigen Lünette gebürstet, der runde Sockel darunter ist poliert, während der Hauptkörper des Gehäuses ebenfalls gebürstet ist. Aber das ist nicht die ganze Geschichte. Tatsächlich sind die Seiten der Lünette poliert, die Kanten des Gehäuses abgeschrägt und poliert, während die zentralen Armbandglieder einen brillanten Glanz aufweisen. Der wiederholte Einsatz von Kontrasten erweist sich als reizvoll und verstärkt die Wahrnehmung von Luxus. Interessanterweise gibt es zwar prächtige Oberflächen in Hülle und Fülle, doch der Aufwand und die Mühe, die äußerst harte Legierung zu polieren, sind nicht zu unterschätzen, es ist ganz einfach ein Albtraum beim Polieren.
Girard-Perregaux-Kaliber GP03300
Es mag überraschen, dass das Automatikwerk dieser Uhr hinter einem soliden Gehäuseboden sitzt. Ich verwende das Wort „Überraschung“, weil ich ein Kaliber GP03300 ohne Gehäuse gesehen habe und es wunderschön geformt ist.
Das Kaliber GP03300 ist mit Genfer Streifen verziert, sowohl in runder als auch in gerader Form, und verfügt über polierte Senken, Perlierungen, Fasen, thermisch gebläute Schrauben, Schnecken, Hochglanzpolieren und Gravuren. Seien Sie versichert, der bewährte Motor des Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 ist wunderschön verarbeitet.
Wie viele Uhrenliebhaber spreche ich oft ausführlich über integrierte Uhrwerke, Säulenräder und vertikale Kupplungen. Allerdings war ich etwas beeindruckt von meiner praktischen Erfahrung mit dem Laureato Chronograph Ti49, einer Uhr, die mit dem modularen Kaliber GP03300 ausgestattet ist.
Wenn ein Chronograph über ein modulares Uhrwerk betätigt wird, kann es theoretisch eine kurze Pause geben, bevor der zentrale Sekundenzeiger des Chronographen seine Reise beginnt, was ich bei ESCAPEMENT oft erwähne. Aber trotz wiederholtem Drücken des Drückers auf 2 Uhr habe ich NIEMALS auch nur die geringste Spur von Zögern oder Wackeln bemerkt. Tatsächlich fliegt der zentrale Sekundenzeiger des Chronographen bei jeder Gelegenheit so geschmeidig wie Usain Bolt, der die Startblöcke verlässt.
Ein weiterer Kritikpunkt an modularen Chronographen ist das sogenannte „kerbige Drückergefühl“. Auch wenn dem Kaliber GP03300 die butterweiche Laufruhe mancher vollintegrierter Chronographen fehlt, fühlte ich mich nicht benachteiligt, und das hat meiner Vorliebe für die Uhr sicherlich keinen Abbruch getan.
Girard-Perregaux Laureato Chronograph Ti49 – Schlussbemerkungen
Girard-Perregaux wurde 1791 gegründet und ist ein Synonym für Haute Horlogerie und die Herstellung hochwertiger Uhren. Es ist eine Marke, die wiederholt ihre erfinderische Denkweise unter Beweis gestellt hat. Beispielsweise konzipierte die Maison im 18. Jahrhundert ihr Tourbillon mit drei goldenen Brücken. Wie bereits erwähnt, brachte Girard-Perregaux 1971 die erste serienmäßig hergestellte Quarzuhr der Schweiz auf den Markt. Zuletzt brachte die angesehene Manufaktur die bahnbrechende Neo Constant Escapement auf den Markt, eine innovative Uhr, die durch den Einsatz modernster Siliziumtechnologie möglich wurde.
Über seine technischen Errungenschaften hinaus hat Girard-Perregaux auch seine Meisterschaft im Design unter Beweis gestellt, indem es Formen, Oberflächen, Texturen, Proportionen, Höhen usw. auf erfinderische Weise kombinierte. Das Unternehmen hat seine kreativen Talente über 230 Jahre hinweg verfeinert und sich dabei immer wieder auf neue Materialien eingelassen, wenn diese sich bewährt haben Förderung.
Girard-Perregaux hat im Laufe der Jahre zahlreiche Meisterwerke geschaffen, die auf ein umfangreiches Gesamtwerk zurückgreifen können. Doch mit der Veröffentlichung des Laureato Chronograph Ti49 hat die Manufaktur eine wunderbare Ergänzung zu einer bereits beeindruckenden Kollektion geschaffen.