Ein weiterer Freitag, eine weitere Top 5! In dieser Serie nehmen wir eine klassische Uhr und wählen unsere fünf Lieblingsreferenzen, die jemals produziert wurden. Vier dieser Referenzen basieren auf der historischen Bedeutung der jeweiligen Uhr im Gesamtbild der Dinge. Obwohl es einige Überschneidungen geben kann, geht es nicht darum, welche Referenzen am meisten gesammelt werden oder den höchsten Wert auf dem Markt haben. Die fünfte Wahl ist unser Fratello-Favorit, der den aktuellen Marktpreis und die Sammelbarkeit berücksichtigt, was ihn möglicherweise zu einer “Sleeper Reference” macht. Die letzte Auswahl könnte man als unseren Joker bezeichnen. Diese Woche werfen wir einen Blick auf die Rolex Day-Date. Wir haben die fünf unserer Meinung nach besten Referenzen von Rolex’s absolutem Nonplusultra der Luxusuhrmacherei ausgewählt.
Die replcia Rolex Day-Date ist der Inbegriff des Luxus der Genfer Marke, seit die erste Referenz 1956 auf den Markt kam. Keine andere Uhr strahlt den gleichen edlen Stil in Vollgold aus wie die Day-Date. Bei ihrer Einführung wurde die Day-Date das neue Flaggschiff von Rolex. Die Uhr war nur in 18 Karat Gold (Weiß-, Gelb- und Roségold) und Platin erhältlich. Außerdem war das erste Chronometer-zertifizierte Modell mit Automatikaufzug “wasserdicht” und verfügte über die typische Tagesanzeige bei 12 Uhr und die Datumsanzeige bei 3 Uhr. Diese besondere Art der Anzeige von Tag und Datum ist das herausragende Merkmal der Day-Date. Und auch fast sieben Jahrzehnte später hat sich das Aussehen der Day-Date nicht wesentlich verändert. Ihr Ruf jedoch ist gewachsen und hat sie zu einer der bekanntesten Luxusuhren aller Zeiten gemacht.
Rolex Day-Date ref. 6611
Bei der Day-Date gibt es das gleiche “Problem” wie bei der Datejust-Liste von letzter Woche: Es gibt unterschiedliche Referenzen innerhalb derselben Modellgeneration. Obwohl wir für diese Liste spezifische Referenzen verwenden, geht es also hauptsächlich um die verschiedenen Generationen, wenn es um technische Aktualisierungen geht. Wir beginnen diese Liste nicht mit der ersten, sondern mit der zweiten Referenz der Day-Date.
Wie ich im Einkaufsführer-Artikel über die besten Rolex-Uhren aus den 1950er Jahren erklärt habe, waren die ersten Day-Date-Modelle, die Rolex 1956 einführte, die Ref. 6510 (gewölbte Lünette) und ref. 6511 (geriffelte Lünette). Sie sind unglaublich schwer zu finden, da sie nur ein Jahr lang produziert wurden. Die größte Schwachstelle war das Uhrwerk, das nicht genug Gangreserve aufbaute, um um Mitternacht auf den nächsten Tag umzuschalten.
Aus diesem Grund hat Rolex die Ref. 6610 und ref. 6611 im Jahr 1957 mit einer aktualisierten Version des Kalibers 1055 ein, das über eine freischwingende Unruh mit Mikrostella-Einstellung verfügte. Während ich mich für die Ref. 6611 gewählt habe, ist die Ref. 6612 mit der glatten Lünette, die Sie auf dem Bild oben sehen, ist ebenso beeindruckend. Dennoch finde ich, dass eine Day-Date aus Gelbgold mit einer geriffelten Lünette sein sollte, aber das ist nicht unbedingt die einzige traditionelle Konfiguration. Die Day-Date ref. 661x wurden bis 1959 produziert und dann durch die erste der berühmten Day-Date 1800 Serie ersetzt. Vom Design her gibt es einige Unterschiede, vor allem in Bezug auf den Zeiger und die Indexe.
Eine andere Ästhetik, aber immer noch eine Day-Date
Die alte Ästhetik der Datejust und der Day-Date zeichnete sich durch ein Tortenscheiben-Zifferblatt, Alpha-Zeiger und verschiedene Indizes aus. Lustigerweise haben die Day-Date-Modelle aus dieser Generation Dauphine-Zeiger. Und es gibt sogar Zifferblätter mit deutscher Beschriftung, wie auf den ersten beiden Bildern zu sehen ist. Das ist eine zusätzliche Dimension neben dem offensichtlichen Wechsel der Sprache auf der Wochentagsscheibe oben auf dem Zifferblatt. Vor allem aber täuschen die verschiedenen Stile der Zeiger und Indexe nicht darüber hinweg, dass es sich um eine klassische Rolex Day-Date handelt. Der Preis für dieses klassische Flaggschiff der Marke liegt zwischen 10.000 und 20.000 Euro, je nach Zustand und je nachdem, ob es mit einem Leder- oder einem Edelmetallarmband ausgestattet ist.
Der zweite Platz ist für die Serie 1800 reserviert, die 1960 die Nachfolge der Ref. 66xx Modelle im Jahr 1960 ablöste. Mit den 18xx-Referenzen erhalten Sie den Day-Date-Look, den wir heute noch kennen. Das bedeutet ein 36-mm-Gehäuse aus Weißgold, Gelbgold, Roségold oder Platin, Stabzeiger und Indexe sowie die berühmte Kombination aus Monats- und Datumsanzeige mit dem Zyklop für das Datum.
Nun kommen wir zur nächsten Generation der Day-Date, die 1978 eingeführt wurde. Die Serie 18000 erwies sich als ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung der Uhr. Es war die erste Serie, die mit Saphirgläsern statt mit den Acrylgläsern der vorherigen Generationen ausgestattet war. Außerdem verschwanden die Pie-Pan-Zifferblätter.
Ein weiteres wichtiges Update war das neue Kaliber 3055, das die Ganggenauigkeit auf 28.800 Umdrehungen pro Minute erhöhte und eine Schnellverstellung für das Datum bot. Wie die meisten von Ihnen wissen, wird diese Funktion auch als “Single-Quickset” bezeichnet, da man die Monatsanzeige nach wie vor durch Bewegen des Stunden- und Minutenzeigers ändern muss.
Was die Zifferblätter betrifft, so ist die Serie 18000 eine wahre Freude. Rolex hat in den späten 70er- und 80er-Jahren einige der bemerkenswertesten Zifferblätter aller Zeiten auf den Markt gebracht. Sie sind alle spektakulär, von den bunten Stella-Versionen bis hin zu Zifferblättern aus Tigerauge, schwarzem Onyx und sogar Holz. Die Day-Date 18000 wurde bis 1988 produziert, als sie von der 18200er Serie abgelöst wurde.
Rolex Day-Date ref. 18238
Kommen wir nun zu der Rolex Day-Date ref. 18200, die 1988 auf den Markt kam. Rolex hat das Uhrwerk noch einmal verbessert und das neue Kaliber 3155 entwickelt. Das wichtigste Merkmal des Uhrwerks war die Doppel-Taktung. Sie ermöglichte es den Besitzern, die Wochentags- und Datumsanzeige einfach zu wechseln.
Daher bietet diese Serie moderne Funktionalität mit dem klassischen Day-Date-Look, und deshalb erwägen viele Liebhaber den Kauf dieser Referenz als ihre Day-Date. Fratello’s Robert-Jan besitzt die Gelbgold Ref. 18238, die Sie auf dem Bild sehen. Es ist ein absolut ikonisches Stück in dieser Konfiguration.
Rolex Day-Date ref. 118209
Als letztes Modell auf dieser Liste wählen wir eine Weißgoldversion mit glatter Lünette aus der Serie 118200. Diese Generation der Day-Date Modelle wurde im Jahr 2000 eingeführt und fügte eine zusätzliche “1” zu den Referenznummern hinzu. Die neue Generation wurde mit einem neuen Armband und einer neuen Schließe ausgestattet. Dadurch wurde die neue Day-Date noch schwerer und kam am Handgelenk noch besser zur Geltung.
Warum habe ich mich also für die Weißgold Ref. 118209? Nun, zunächst einmal ist es eine großartige, unauffällige Day-Date, und vor allem mit dem rhodinierten Zifferblatt sieht sie sehr edel und nicht auffällig aus. Die Farbkombination erinnert mich an den berühmten Chronographen Rolex ref. 6238 erinnern, eine Uhr, die ich sehr schätze.
Abschließende Überlegungen zu den besten Rolex Day-Date Referenzen
Da haben Sie es – ein kleiner Spaziergang durch die Geschichte der Rolex Day-Date. Wie ich bereits erwähnt habe, hätte man in diesem Artikel eine Vielzahl von Referenzen vorstellen können. Wir haben die aktuellen sechsstelligen Modelle, die größeren Versionen und vielleicht sogar Ihr Lieblingsmodell der Day-Date ausgelassen. Deshalb ist diese Liste der Ausgangspunkt für eine größere Diskussion. Was ist Ihre Lieblingsreferenz der Rolex Day-Date und warum? Lassen Sie es uns in den Kommentaren unten wissen. Wir sehen uns nächste Woche für eine weitere Top-5-Liste von Referenzen für eine andere klassische Uhr.