Bvlgari-Uhren: Italienisches Design, Schweizer Präzision und zeitloses Prestige

Bvlgari ist eine feste Größe auf dem Luxusmarkt und hat sich auf eine Reihe von Waren spezialisiert, die von Schmuck über Parfüms bis hin zu Zeitmessern reichen. Darüber hinaus besitzt die Marke sogar Hotels und Resorts auf der ganzen Welt, um ihr Portfolio umfassend zu diversifizieren. Obwohl es wichtig ist, es zu erwähnen, vergessen wir für einen Moment diese ausgefallenen Verzierungen. Das Segment, das uns hier am meisten interessiert, sind die replica Uhren. Aber um die Geschichte, den Erfolg und das internationale Ansehen von Bvlgari zu verstehen und wirklich zu würdigen, müssen wir zunächst zu ihrer Gründung im 19. Jahrhundert zurückreisen.

Das Zeug zu einem Vermächtnis
Bvlgari wurde 1884 vom griechischen Silberschmied Sotirios Voulgaris – italienisch als Sotirio Bulgari bezeichnet – in Rom, Italien, gegründet. Die Marke fand eine Nische in der Herstellung von edlem Schmuck mit bunten Edelsteinen und erlangte schnell einen Ruf für außergewöhnliche Handwerkskunst und innovative Designs – vor allem bei Touristen die italienische Hauptstadt, dann unter den Glitzern. Während sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte mit der Herstellung von Zeitmessern beschäftigt hatte, gelang Bvlgari der große Durchbruch in der Uhrenbranche Anfang der 1980er Jahre, als das Unternehmen seine Produktionsstätten in der Schweiz eröffnete. Dieser strategische Schritt erhöhte schnell die vertikale Integration ihrer Produkte und wurde wahrscheinlich durch den Erfolg ihrer BVLGARI BVLGARI-Kollektion einige Jahre zuvor vorangetrieben. Ein weiterer Meilenstein kam im Jahr 2000, als Bvlgari das Unternehmen Gérald Genta übernahm. Im Jahr 2011 schloss sich Bvlgari unter dem Banner des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH mit Unternehmen wie TAG Heuer, Zenith und Hublot zusammen.

Die beliebtesten Uhrenmodelle
Ein Grund zur Verwunderung ist die Schreibweise des Markennamens. Bvlgari sind in Rom beheimatet und orientieren sich bei ihrem Design stark an der römischen Architektur und Geschichte, was erklärt, warum der Name sowohl „Bulgari“ als auch „Bvlgari“ geschrieben wird. Im römischen Alphabet hat das U die Form eines V, und die Marke hat diese Stilisierung für ihre Logos und Produktnamen übernommen, aber technisch gesehen ist es ein U und wird auch so ausgesprochen.

BVLGARI BVLGARI: Der uhrmacherische Durchbruch der Marke
Ein Paradebeispiel ist die BVLGARI BVLGARI-Uhrenkollektion, deren doppelte Inschrift auf der Lünette der Uhr an römische Münzen erinnern soll, wobei das Zifferblatt in diesem Fall als Abbild des Kaisers fungiert. Aktuelle Modelle haben einen Durchmesser von 23 bis 41 mm. Die Damenmodelle nutzen Quarzwerke und setzen eindeutig auf klassische Eleganz, während die Herrenmodelle sportlicher und zeitgemäßer gestaltet sind und auf Automatikkaliber setzen. Seit der Einführung der Kollektion in den späten 1970er Jahren gab es unzählige Kreationen, die den Zweitmarkt zu einer wahren Fundgrube machten.

Bvlgari Octo: Moderne Sportuhren
Die Diagono markierte 1988 den ersten Ausflug der Marke in die Welt der Luxus-Sportuhren. Neben der Aluminium-Linie fungiert die Octo als zeitgenössisches Gegenstück. Für die Octo-Kollektion verbindet Bvlgari sein italienisches Gespür für Design mit präziser Schweizer Uhrmacherkunst: Diese Herrenuhren zeichnen sich durch ihr achteckiges Gehäuse aus – ein Detail, das immer Eindruck hinterlässt – mit dem zusätzlichen Bonus, dass sie von der achteckigen Kassette der Basilika inspiriert wurden von Maxentius und Konstantin im Forum Romanum. Die aktuelle Octo Finissimo Automatic ist einer der Stars der Messe, und das nicht nur wegen ihres guten Aussehens: Sie wird von einem der ultraschlanken Kaliber von Bvlgari angetrieben, nämlich dem BVL 138. Bvlgari verschiebt seit Jahren die Grenzen der mechanischen Uhrmacherei und setzt damit neue Maßstäbe Schallplatten mit ihren außerordentlich dünnen Bewegungen. Das Gehäuse dieser Octo ist nur 6,4 mm dick (das Uhrwerk selbst nur 2,23 mm), aber der gesunde Durchmesser von 40 mm sorgt dafür, dass Sie immer noch eine tolle Präsenz am Handgelenk haben. Wenn Sie auf rekordverdächtige Flachheit verzichten können, ist der Octo Roma die günstigste Option in der breiteren Kollektion. Dieses Modell hat eine ähnliche Designsprache mit leicht abgerundeten Konturen und Architektur und ist 41 mm breit und 9,15 mm dick. Alles in allem ist die Octo-Linie ein weiterer Beweis für Bvlgaris Fähigkeit, moderne Elemente nahtlos mit historischen Referenzen zu verbinden.

Das neueste Stück dieser Linie wurde auf den Genfer Uhrentagen 2023 vorgestellt: Bulgari zielt mit zwei neuen Octo Finissimos in CarbonGold auf „außergewöhnliche Dualität“ ab

Serpenti: Ewiger Reiz und Faszination
Für manche symbolisieren Schlangen Wiedergeburt und Fruchtbarkeit; für andere Betrug. Aber im Luxusbereich sind sie ein Synonym für Bvlgari. Die Serpenti-Kollektion feiert im Jahr 2023 ihr 75-jähriges Jubiläum und ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie Haute Horlogerie und Haute Joaillerie sich harmonisch am Handgelenk schlängeln und ineinandergreifen können. Diese gewundenen Schlangenarmbänder sind eines der bekanntesten Markenzeichen der Marke, nachdem sie sich in den 1960er Jahren bei Prominenten wie Elizabeth Taylor als beliebt erwiesen hatten. Auch hier gibt es aufgrund einer so langen Laufzeit eine Fülle von Modellen auf dem Markt: Von Roségoldmodellen mit diamantbesetzten Schlangenschuppen bis hin zu edleren Edelstahlversionen ist alles zu finden. Die meisten Zeitmesser werden von Quarzwerken angetrieben, einige wenige verfügen jedoch auch über mechanische Uhrwerke. Es gibt sogar Modelle, die auf die Spulen verzichten, aber dennoch das charakteristische ovale Gehäuse beibehalten, das an einen Schlangenkopf erinnert. Diese Kollektion ist definitiv eine der interessantesten im Bvlgari-Sortiment, und wenn Sie interessiert sind, empfehle ich diesen ausführlicheren Blick auf die Serpenti von meiner Kollegin Barbara.

Lohnen sich Bvlgari-Uhren?
Jede Marke, die es schon so lange gibt wie Bvlgari, hat sich durch unzählige wechselnde Trends hindurchgekämpft und sich an zahlreichen Innovationen versucht. Ihre lange Amtszeit, ihre Erfahrung in verschiedenen Branchen und ihre Vorliebe für die Ausprobierung italienischer Kunst haben ihre Produktpalette sowohl ästhetisch als auch technisch bereichert. Ob es sich um eine mit Diamanten besetzte Damenuhr handelt, die sich anmutig um das Handgelenk schmiegt, oder um einen einfarbigen Chronographen mit integriertem Armband – diese Uhren verkörpern Klasse und Raffinesse. Die Bvlgari-Zeichenbretter sind die Quelle rekordverdächtiger Kreationen, insbesondere ihrer ultraflachen mechanischen Uhrwerke, die sogar mit hohen Komplikationen wie Tourbillons und Minutenrepetitionen aufwarten. Man kann mit Recht sagen, dass der Octo Finissimo Bvlgari bekannt gemacht und seine Position als seriöser Uhrmacher gefestigt hat.

Cartier oder Bvlgari: Wer macht es besser?
Sowohl Bvlgari als auch Cartier haben in der Schmuck- und Uhrenszene eine starke Position und einen ausgezeichneten Ruf. Während Cartier einer traditionellen Designsprache zuneigt, wirkt Bvlgari im Vergleich zeitgemäßer, insbesondere mit der Aluminium-Linie. Preislich beginnt das aktuelle Portfolio von Cartier bei 2.700 US-Dollar, während der Einstiegspunkt von Bvlgari etwas höher bei 3.350 US-Dollar liegt. Cartier führt den Sekundärmarkt mit Sondereditionen an, die knapp 400.000 US-Dollar kosten, während Bvlgari-Uhren selten „bescheidene“ 100.000 US-Dollar überschreiten. Wie so oft bei solchen Fragen ist es sehr schwierig, eine völlig objektive Antwort zu geben. Zweifellos bieten beide Marken uhrmacherische Exzellenz, extravagante Materialien und faszinierende Designs. Cartier hat definitiv die Oberhand, wenn es um den Bekanntheitsgrad der Marke geht, aber Bvlgari ist ihm mit seinen jüngsten Erfolgen und acht Weltrekorden in der Herstellung ultraflacher Uhren dicht auf den Fersen.

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